Veranstaltungsreihe: Rede und Wendung,
von DREI: EXPERIMENT PHILOSOPHIE (Spielzeit 2003/2004), Kampnagel Hamburg

Der wesentliche Kern des Phänomens Spiel liegt in dessen Merkmal die spielenden den notwendigen Anforderungen eines alltäglichen Lebens zu entheben. Das Spiel kann beginnen – das ist kein Spiel hier – spiel nicht mit den Schmuddelkindern – ich habe keinen Spielraum mehr – aus Spiel wird Ernst – das ist kein Kinderspiel – Spiel´ nicht herum – das Spiel ist aus – Ich spiele nicht mehr mit – ... Was ist das, was im Leben und der Wahrnehmung des Menschen eine so verschiedene Rolle einnehmen kann? Die These des Abends lautet: Das Spiel ist eine Form, in der der Mensch den Spiel-Raum schafft, der ihn der Notwendigkeit enthebt. Im Spielen des Spiels wird dieser Raum geschaffen. In der sozialen Besinnung auf dieses Spiel des Tuns, entsteht jedoch erst der eigene Charakter des Spiels. Erst wenn ich wissen kann, dass ich spiele, spiele ich.

Gäste: Annette von Keudell (Video), Christa Krings (Tanz/Schauspiel)

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